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Alltagsbegleiter

Alltagshelfer unterstützen bei allem, was im Alltag anfällt. Vor allem pflege- und betreuungsbedürftige Menschen, die noch im eigenen Zuhause leben, profitieren von Alltagshelfern.
Ein Alltagsbegleiter oder Betreuungsassistent unterstützt pflege- und betreuungsbedürftige Menschen bei allem, was im Alltag anfällt. Vor allem Menschen, die noch im eigenen Zuhause leben, profitieren von Alltagshelfern. Wer in Pflegegrad 2 und höher eingestuft ist, kann die Leistungen des Alltagshelfers in Anspruch nehmen und die Kosten über die Pflegekasse abrechnen.

Alzheimer

Die Alzheimer-Krankheit, auch als „Alzheimer-Demenz“ oder „Morbus Alzheimer“ bezeichnet – ist die am meisten verbreitete Form der Demenz und eine unheilbare Störung des Gehirns. Durch das Absterben von Nervenzellen im Gehirn werden Menschen zunehmend verwirrt und vergesslich.
Zudem ändert sich auch die Persönlichkeit und das Verhalten der Betroffenen im Verlauf der Erkrankung. Das Urteilsvermögen und die Sprachfähigkeit lassen nach und der Alltag wird öfters durch Aggressivität geprägt.

Apoplexie

Eine Apoplexie/Schlaganfall ist ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem ein Teil des Gehirns nicht ausreichend durchblutet wird. Die akute Durchblutungsstörung des Gehirns hat zur Folge, dass die Gehirnzellen zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe erhalten und folglich absterben. Ausfälle von Gehirnfunktionen wie Taubheitsgefühle, Sprach- oder Sehstörungen bzw. Lähmungserscheinungen können die Folgen sein. Die Unterbrechung der Blutzufuhr kann grundsätzlich 2 verschiedene Ursachen haben: ein Gefäßverschluss oder in seltenen Fällen eine Gehirnblutung. Dabei platzt ein Gefäß, und Blut tritt in das Gehirngewebe ein.
Bei sofortiger Behandlung können sie sich manchmal wieder zurückbilden. In anderen Fällen bleiben sie dauerhaft bestehen. Ein Schlaganfall kann auch tödlich verlaufen.

Arthrose

Der Begriff Arthrose oder Arthrosis bezeichnet eine degenerative Gelenkerkrankung und wird auch als akuten Gelenkverschleiß bezeichnet. Die Arthrose kann die Folge einer erhöhten Belastung etwa durch übermäßiges Körpergewicht sein, durch angeborene Fehlstellungen der Gelenke oder auch durch knöcherne Deformierung in Folge von Knochenerkrankungen wie Osteoporose entstehen.
Bisher gibt es keine Behandlung, die einen geschädigten Knorpel wieder herstellen kann. Mit konservativen Therapien oder einer Operation lassen sich aber die Beschwerden des Gelenkverschleißes deutlich verringern und die weitere Fortschreitung der Krankheit verlangsamen.

Aufbaunahrung

Aufbaunahrung liefert dem Körper Energie und hilft bei der Regeneration nach einer Krankheit oder hilft dem Körper im fortgeschrittenen Alter optimal mit allen Nährstoffen zu versorgen. Die hochkalorische Nahrung enthält eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralien und anderen Nährstoffen.

Außerklinische Intensivbetreuung

Die Außerklinische Intensivbetreuung ist Häusliche Intensivpflege, die bis zu 24 Stunden am Tag sichergestellt wird. Pflegebedürftige, die aus medizinischen Gründen intensivpflegerisch versorgt werden müssen, können mit Hilfe häuslicher Intensivpflege in ihrem häuslichen Umfeld verbleiben.  Das häusliche Umfeld bezieht sich auf die eigene Wohnung, Wohnung der Angehörigen oder einer Einrichtung des Betreuten Wohnens bzw. der Intensivpflege-Wohngruppe.
Das Spektrum der Leistungen in der häuslichen Intensivbetreuung reicht von der Behandlungspflege des Patienten nach SGB V und der Grundpflege nach SGB XI über die Vereinbarung von Arztterminen, Untersuchungen und Therapien bis hin zu hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, wie das Zubereiten von Mahlzeiten.
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Behindertengerecht wohnen

Behindertengerecht oder barrierefrei wohnen legt nahe, dass für Menschen mit Behinderungen besondere Bedingungen bei der allgemeinen Gestaltung des Lebensumfeldes geschaffen werden müssen, damit alle Bereiche des Lebensumfeldes für sie ohne Erschwernis und ohne fremde Hilfe in der allgemein üblichen Weise zugänglich und nutzbar sind.
Hierbei ist die Nutzung bestimmter Hilfsmittel, wie technischer Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustischer und visueller Kommunikationseinrichtungen zulässig und erwünscht.

Bekleidung für pflegebedürftige Menschen

Spezielle Bekleidung für pflegebedürftige Menschen erleichtert den Alltag sowohl der betroffenen Person, als auch ihrer Helfer. Die richtige Kleidung unterstützt beim An- und Entkleiden und gestaltet besonders die Toilettengänge viel unkomplizierter.

Berufliche Freistellung für Pflege

Beschäftigte haben einen Rechtsanspruch auf Pflege eines nahen Angehörigen. Sie können sich für einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten, in der Regel ohne Gehalt von der Arbeit freistellen lassen.
Auch eine teilweise Freistellung, bei der die Arbeit reduziert bzw. die Arbeitszeit verteilt wird, ist möglich.

Beschäftigungstherapie

Beschäftigungstherapie, mit der fachlichen Bezeichnung Ergotherapie geht davon aus, dass aktive Tätigkeit zu menschlichen Grundbedürfnissen gehört und zusätzlich therapeutische Wirkung hat. Ergotherapie fördert die allgemeine Handlungsfähigkeit des Patienten und damit seine Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.

Betreuungsleistungen

Auch pflegende Angehörige müssen Termine wahrnehmen oder brauchen Zeit zur Erholung. Pflegebedürftigen Menschen, die zu Hause betreut werden, stehen zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen zu. Mit den Entlastungsleistungen soll ermöglicht werden, dass Pflegebedürftige so lange wie möglich ein selbstbestimmtes und selbst organisiertes Leben im eigenen Wohnumfeld in Anspruch nehmen können. Deshalb zahlt die Pflegekasse monatlich einen Entlastungsbetrag nach § 45 SGB (Sozialgesetzbuch) XI, der grundsätzlich nicht auszahlbar ist. Nicht ausgeschöpfte Beträge können angesammelt werden, verfallen aber am 30. Juni des Folgejahres.
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Chronische Krankheit

Eine chronische Krankheit ist eine länger andauernde, schwer heilbare Erkrankung.
Nach der neuen Richtlinie, gilt als schwerwiegend chronisch krank, wer seit mindestens einem Jahr lang mindestens einmal pro Quartal wegen derselben Krankheit in ärztlicher Behandlung ist und zusätzlich entweder Pflegebedürftigkeit des Pflegegrades 3, 4 oder 5 oder aber eine Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 60 % aufweist. Außerdem werden Menschen als chronisch Kranke anerkannt, die eine kontinuierliche medizinische Versorgung benötigen, ohne dass nach ärztlicher Einschätzung eine Verkürzung der Lebenserwartung oder eine dauerhafte Beeinträchtigung der Lebensqualität zu erwarten ist.

Zu den chronischen Krankheiten können zum Beispiel Diabetes mellitus, Asthma, chronische Atemwegserkrankungen oder koronare Herzkrankheit gehören.

COPD

Die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (englisch: chronic obstructive pulmonary disease) ist eine Erkrankung der Lunge mit einer dauerhaften Verengung der Atemwege, die insbesondere die Ausatmung erschwert. Verursacht wird die Erkrankung durch eine Entzündung der kleinen Atemwege in Folge langjähriger Einatmung schädlicher Partikel. Das führt zur Schleimproduktion und anschließend zur Zerstörung des Lungengewebes. Patienten leiden meistens an den Symptomen einer chronischen Bronchitis wie Atemnot bei Belastung, Husten oder vermehrtem Auswurf.

Das Fortschreiten der Erkrankung kann nur durch die Beseitigung der Ursache (z. B. Rauchstopp) verhindert werden.
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Demenz

Unter Demenz versteht man eine anhaltende oder fortschreitende Beeinträchtigung des Gedächtnisses, des Denkens oder anderer geistiger Fähigkeiten. Betroffen sind vor allem das Kurzzeitgedächtnis, das Denkvermögen, die Sprache und die Motorik. Bei einigen Formen kommt es auch zur Veränderung der Persönlichkeit. Die Ursache dafür können unterschiedlicher Natur sein. So gibt es verschiedene Demenzformen wie die Alzheimer-Krankheit oder die vaskuläre Demenz.

Diabetes

Diabetes mellitus ist der Überbegriff für unterschiedliche Störungen des menschlichen Stoffwechsels, deren Hauptmerkmal die chronische Überzuckerung des Körpers ist und daher als „Zuckerkrankheit“ genannt wird. Der Blutzuckerspiegel der Betroffenen ist dauerhaft erhöht, was mit der Zeit zur Schädigung der Gefäße und verschiedener Organe führt. Die entscheidende Rolle spielt bei der Entstehung der Krankheit das Insulin - ein lebensnotwendiges Stoffwechselhormon, das den Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel steuert und dessen Freisetzung aus den sogenannten Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse gestört wird, was zu einem Insulinmangel führt.

Dysphagie

Der Begriff Dysphagie steht für Schluckstörung und bedeutet Schwierigkeiten bei der raschen Beförderung von Speichel, Nahrung oder Getränken von der Mundhöhle zum Magen.
Eine Reihe an Erkrankungen wie Infekte, Fehlbildungen, bösartige Tumore oder Schäden im Nervensystem, etwa bei einem Schlaganfall können zu einer schmerzhaften oder schmerzlosen Dysphagie führen.
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Elektrischer Rollstuhl

Der elektrische Rollstuhl ist ein Hilfsmittel für Menschen, die aufgrund einer körperlichen Behinderung in der Fähigkeit zum Gehen eingeschränkt sind. Der elektrische Rollstuhl ermöglicht es diesen Menschen, mobil zu sein, ist aber kein Therapiegerät.

Elternunterhalt

Elternunterhalt ist der Begriff für die rechtliche Verpflichtung von Kindern und Schwiegerkindern, im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten den Lebensbedarf der Eltern bzw. der Schwiegereltern durch Unterhaltszahlungen zu sichern. Bei Unterbringung in einem Alters- oder Pflegeheim entsteht meistens nach Einsatz des eigenen Einkommens und des eigenen Vermögens sowie Zahlungen der Pflegeversicherung und Zahlungen von Pflegewohngeld eine Deckungslücke.
Seit dem 01.01.2020 werden die Kinder erst ab einem Jahresbruttoeinkommen von 100.000 Euro zum Unterhalt verpflichtet.

Entwöhnung

Als Beatmungsentwöhnung wird die Phase der Entwöhnung eines maschinell beatmeten Patienten vom Beatmungsgerät bezeichnet. Der Entwöhnungsprozess hängt direkt von der Beatmungsdauer ab. Wenn die Beatmungsdauer kurz war und sich die Lungenfunktion nicht wesentlich änderte, wie bei den Operationen, dann wird der Patient im Aufwachraum durch entsprechendes Pflegepersonal betreut, bis er wach ist und die volle Funktionskontrolle des Atems zurückerlangt hat.
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Familienpflegezeit

Die Familienpflegezeit unterstützt die Angehörigen dabei, Pflege eines nahen Angehörigen und Beruf für die Dauer von bis zu zwei Jahren zu vereinbaren. Arbeitnehmer können für die Zeit Ihre Arbeit auf bis zu 15 Stunden pro Woche reduzieren. Zugleich wird die Hälfte des Verdienstausfalles durch das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben über ein zinsloses Bundesdarlehen übernommen und nach Beendigung der Familienpflegezeit durch den Arbeitgeber an das BAFzA zurückerstattet.
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Generalvollmacht

Die Generalvollmacht ermöglicht es dem Bevollmächtigten, den Vollmachtgeber in allen rechtlichen und persönlichen Angelegenheiten gegenüber Dritten zu vertreten. Der Bevollmächtigte kann z. B. auf die Konten des Vollmachtgebers zugreifen, in seinem Namen Immobilien kaufen und verkaufen, oder darüber entscheiden, wie der Vollmachtgeber medizinisch behandelt werden soll.
Der Verfasser kann allerdings selbst frei entscheiden, für welche Bereiche und für welchen Zeitraum der Bevollmächtigte die Entscheidungsgewalt bekommen soll und somit die Vollmacht entsprechend einschränken.

Häufig erstellen Ehepartner eine Generalvollmacht füreinander, damit sie im Alltag und im Notfall bestimmte Sachen problemlos und ohne Verzögerung regeln können.
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Haushaltshilfe

Haushaltshilfe ist eine Sozialleistung, die von den Trägern der Sozialversicherung und den Sozialhilfeträgern im eintretenden Fall übernommen werden kann.
Die Haushaltshilfe umfasst alle Tätigkeiten, die einem Haushalt anfallen, wie z. B. Essenszubereitung, Wohnungsreinigung, Kleiderpflege etc. Der Umfang dieser Hilfe richtet sich nach dem individuellen, tatsächlichen Bedarf der hilfebenötigten Person. Kann der Haushalt noch teilweise weitergeführt werden oder ist zu bestimmten Zeiten die Haushaltsführung durch eine andere Person des Haushalts übernommen werden, so können die Leistungen nur in eingeschränktem Umfang gewährt werden.

Hausnotrufsystem

Hausnotrufsysteme sind elektronische Systeme, die älteren und alleine lebenden Menschen bei Hilflosigkeit per Knopfdruck eine schnelle Hilfe ermöglichen. Über ein Hausnotrufgerät wird beim Betätigen des Notrufschalters die Hausnotrufzentrale alarmiert und Hilfe wird automatisch angefordert.

Hypoxische Hirnschäden

Im Allgemeinen ist eine Hypoxie ist die Unterversorgung von Gewebe mit Sauerstoff.
Der hypoxische Hirnschaden ist ein schwerer Fall der Hirnschädigung, der durch einen extremen Sauerstoffmangel verursacht wird und zum Absterben der Gehirnzellen führt.
Die Ursachen können u.a. Sauerstoffmangel durch Herzinfarkt, Hirnblutung oder Unfälle beim Ertrinken sein.In Abhängigkeit von der betroffenen Region des Gehirns können verschiedene Symptome auftreten und bestimmte Funktionen teilweise oder ganz aussetzen. Folglich können Koordinations-, Wahrnehmungs- und Gedächtnisstörungen auftreten oder in schweren Fällen kann es zu langanhaltenden Bewusstseinsstörungen bis hin zum Wachkoma kommen.

Häusliche Pflege

Unter der häuslichen Pflege bezeichnet man die pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen in der häuslichen Umgebung. Häusliche Pflege kann sowohl von Fach- Pflegekräften im Rahmen der Ambulanten Pflege als auch privat von Familienangehörigen oder anderen Personen ohne spezielle Ausbildung aus dem direkten Umfeld des pflegebedürftigen Menschen geleistet werden.
Die häusliche Pflege im familiären Umfeld wird von vielen pflegebedürftigen Personen gegenüber einer stationären Pflege in einem Heim bevorzugt, um so lange wie möglich die gewohnte Lebensqualität beizubehalten.
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Inkontinenz

Inkontinenz, im allgemeinen Sprachgebrauch auch unter dem Begriff „Blasenschwäche“ bekannt, bedeutet die fehlende oder mangelnde Fähigkeit des Körpers, Harn oder Stuhl zu halten.
Dies kann unterschiedliche Gründe haben. So beruht die Harninkontinenz meist auf einer Störung der Blasen-, Schließ- und Beckenbodenmuskulatur.
Die Folge ist unkontrollierter Harnverlust, der von krampfartigen Schmerzen begleitet werden kann, gesteigerter Harndrang, Reizungen der Haut im Intimbereich sowie eine erhöhte Infektanfälligkeit.

Invasive Beatmung

Bei der invasiven Beatmung wird die Atmung des Patienten mechanisch ersetzt.
Sie kommt dann zum Einsatz, wenn der Betroffene nicht mehr atmen kann oder seine Atmung für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen unzureichend ist.
Die Intubation findet über den Mund (z. B. mit Endotrachealtubus), die Nase oder die Haut statt.
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Kombinationsleistung

Kombinationsleistung, auch Kombipflege genannt, bedeutet in der Pflege die Verknüpfung aus Pflegegeld und Pflegesachleistungen. Die pflegebedürftigen Versicherten haben nach § 38 des Sozialgesetzbuches XI die Möglichkeit, zusätzlich zu der ambulanten Pflege durch Angehörige, einen Pflegedienst zu beauftragen, um auf die individuellen Bedürfnisse des Pflegebedürftigen bestmöglich eingehen zu können.

Kurzzeitpflege

Kurzzeitpflege bedeutet eine vorübergehende Übernahme der pflegerischen Versorgung einer Person durch vollstationäre Pflegeeinrichtung. Der Gesetzgeber sieht die Möglichkeit einer Kurzzeitpflege für den Fall vor, dass die pflegebedürftige Person nicht zuhause versorgt werden kann. Die Kurzzeitpflege ist auf eine Dauer von 56 Tagen im Jahr beschränkt. Die Pflegekassen übernehmen für diese Zeit die Kosten einer stationären Unterbringung.
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Lungenembolie

Von einer Lungenembolie spricht man bei Verstopfung einer Lungenarterie, meistens durch ein Blutgerinnsel. Das Blut gelangt nicht mehr vom Herzen in die Lunge, die dadurch unzureichend durchblutet wird. Sehr kleine Lungenembolien, wo der betroffene Lungenbereichs sehr klein ist, verursachen manchmal keine Beschwerden. Meistens kommt es aber zu plötzlicher Atemnot in Verbindung mit starken Brustschmerzen. Eine schwere Lungenembolie kann sogar zu einem Kreislaufkollaps und im schlimmsten Fall zum Tode führen.
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Medizinischer Dienst der Krankenversicherung

Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK), in ist ein medizinischer und pflegefachlicher Beratungsdienst für die gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherungen in Deutschland. Der MDK prüft im Auftrag der Kranken- und Pflegekassen die Pflegebedürftigkeit von Versicherten. Es gibt 15 eigenständige Medizinische Dienste, die nach Bundesländern organisiert sind.

Menübringdienste

Menübringdienste beliefern Menschen, die zeitweise oder langfristig nicht in der Lage sind zu kochen, mit warmen Mahlzeiten nach Hause. Im Allgemeinen lassen Anbieter die Wahl zwischen verschiedenen Preisstufen und besonderen Ernährungsformen, wie für Diabetiker-, Vegetarier- oder Schonkost.

Multiple Sklerose

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische neurologische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems. Bei ihr wird die elektrisch isolierende äußere Schicht der Nervenfasern im Zentralnervensystem angegriffen, was unterschiedliche Beschwerden auslöst wie zum Beispiel Seh- und Gefühlsstörungen, Schmerzen oder Lähmungen. Nach heutigem Stand der Medizin ist die MP nicht heilbar, lässt sich aber mit Medikamenten günstig beeinflussen.

Muskeldystrophie

Bei einer Muskeldystrophie handelt es sich um eine Erbkrankheit. Gendefekte führen zu einem Mangel an bestimmten Eiweißen, die für den Muskelstoffwechsel notwendig sind. In Folge baut sich das Muskelgewebe allmählich ab. Erste Symptome sind Muskelschwäche sowie zunehmende Schwierigkeiten, Bewegungen mit der benötigten Kraft auszuführen.
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Palliativpflege

Palliativpflege steht für Betreuung und Begleitung von schwer kranken Menschen während ihrer letzten Lebensphase. Die palliative Pflege ist darauf beschränkt, die Symptome und Schmerzen der Patienten zu lindern und nach Möglichkeit die Lebensqualität der Betroffenen so weit wie möglich zu erhalten bzw. zu verbessern.

Patientenverfügung

In einer Patientenverfügung können Patienten im Falle eigener Entscheidungsunfähigkeit vorsorglich festlegen, ob bestimmte medizinische Maßnahmen durchzuführen oder zu unterlassen sind. Damit wird sichergestellt, dass der Patientenwille umgesetzt wird, obwohl er selber nicht in der Lage ist Entscheidungen zu treffen. Enthält eine Patientenverfügung Inhalte, die auf die aktuelle Lebens- und Behandlungssituation des Patienten zutreffen, dann sind die Ärzte wie auch die Pflegekräfte daran gebunden.
Die Rahmenbedingungen für den Umgang mit einer Patientenverfügung werden durch den Paragraphen (§) 1901a des Bürgerlichen Gesetzbuchs geregelt.

Pflegebedürftigkeit

Von Pflegebedürftigkeit spricht man, wenn eine Person auf Grund einer Behinderung oder Krankheit ihren Alltag nicht mehr selbständig bewältigen kann und deshalb auf Pflege oder Hilfe anderer angewiesen ist. Sollten Leistungen der Pflegeversicherung beantragt werden, dann wird zuerst der Grad der Pflegebedürftigkeit vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) mittels Pflegegutachten festgestellt.

Pflegefreibetrag

Pflegefreibetrag ist ein Steuerfreibetrag für Erben, die den Erblasser unentgeltlich oder nur gegen ein geringfügiges Entgelt gepflegt haben. Für alles was über die Freibeträge hinausgeht, wird Erbschaftssteuer erhoben. Um den Pflegefreibetrag zu erhalten ist der Verwandtschaftsgrad zum Erblasser nicht ausschlaggebend. Wenn Sie also einen Freund oder guten Bekannten beerben, können Sie den Pflegefreibetrag ebenfalls in Anspruch nehmen.

Pflegegeld

Pflegegeld ist nach § 37 SGB XI eine finanzielle, monatliche Sozialleistung der gesetzlichen oder privaten Pflegeversicherung für anerkannte Pflegebedürftige, die im häuslichen Umfeld von Angehörigen, Bekannten oder Freunden gepflegt oder betreut werden. Das Pflegegeld wird direkt an die Pflegebedürftige oder den Pflegebedürftigen überwiesen und die Höhe des Pflegegeldes ist vom Pflegegrad der Person abhängig.

Pflegegrade

Pflegegrade sind Einstufungskategorien für pflegebedürftige Menschen, die die Beeinträchtigung der Selbstständigkeit definieren und über die Höhe der Sozialleistung der gesetzlichen oder privaten Pflegeversicherung entscheiden. Mit dem Inkrafttreten des Pflegestärkungsgesetzes am 1. Januar 2017 wurde das bisherige System der Pflegestufen durch Pflegegrade 1 bis 5 abgelöst.
In Folge der Antragsstellung auf Pflegeleistungen erfolgt eine Begutachtung des Betroffenen vor Ort und die Empfehlung für die Pflegegradzuordnung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) im Auftrag der Pflegekassen. Die Pflegekasse entscheidet dann über die Stufe des Pflegegrades.

Pflegeheim

Ein Pflegeheim ist eine Einrichtung, in der pflegebedürftige Menschen voll- oder teilstationär untergebracht und von professionellen Fachkräften versorgt und betreut werden. In vollstationären Einrichtungen erfolgt in der Regel eine dauerhafte Unterbringung, in einigen Einrichtungen wird auch zeitlich befristete Unterbringung angeboten.

Pflegesachverständiger

Ein unabhängiger Pflegesachverständiger prüft, ob Sie den richtigen Grad der Pflegebedürftigkeit erhalten haben und unterstützt Sie, falls nötig, beim Widerspruch. Er hilft Ihnen auch bei kniffligen Fragen beim Beantragen des Pflegegrades. Für die Prüfung wird eine Gebühr berechnet und ein weiteres Honorar für die Unterstützung wird erst beim Erreichen des gewünschten Pflegegrades fällig. Für den pflegebedürftigen Menschen bedeutet das die Chance auf maximalen Erfolg beim geringen finanziellen Risiko.

Pflegeversicherung

Die Pflegeversicherung dient der Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit.
Es wird dabei zwischen der gesetzlichen Pflegeversicherung als Sozialversicherung und Pflegezusatzversicherungen unterschieden. Die Leistungen können in Form von Geld- und Sachleistungen in Anspruch genommen werden, was bedeutet, dass der Versicherte beim Eintreten des Pflegefalls seine Betreuung sowohl durch professionelle Pflegekräfte als auch durch Angehörige oder Freunde sicherstellen kann.
Pflegeversicherung deckt allerdings das Risiko nicht vollumfänglich ab. Die Kosten werden seit Anfang 2017 gemäß des Pflegegrades bei professioneller ambulanter oder (teil-)stationärer Pflege nur bis zu bestimmten Höchstbeträgen übernommen.
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Reha

Reha, Rehabilitation ist eine Sozialleistung zur Wiedereingliederung einer kranken, behinderten oder von Behinderung bedrohten Person in das berufliche und gesellschaftliche Leben. Dazu dienen neben den stationären Reha-Aufenthalten (Kuren) zunehmend ambulante Rehamaßnahmen. Wer Rehabilitation in Anspruch nehmen will, sollte zuerst seine behandelnde Ärztin oder seinem behandelnden Arzt konsultieren, ob eine Rehabilitationsleistung medizinisch notwendig ist. Oftmals besteht nach einer Operation oder nach einem Krankenhausaufenthalt wegen einer schweren Erkrankung medizinische Notwendigkeit für eine Reha, um den nahtlosen Übergang in das berufliche Leben zu gewährleisten.
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Schlaganfall

Der Schlaganfall, auch Apoplex oder Hirnschlag genannt, ist eine akute Durchblutungsstörung des Gehirns. Die Gehirnzellen bekommen zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe und sterben dadurch ab.
Wird der Hirnschlag nicht schnellstens behandelt, dann kann der Patient bleibende Schäden wie Lähmungen, Sprach- oder Sehstörungen davontragen, oder sogar sterben.
Die Symptome hängen davon ab, in welcher Hirnregion die akute Durchblutungsstörung aufgetreten ist. Sollte die linke Körperseite betroffen sein, dann erfolgte der Schlaganfall in der rechten Hirnhälfte, und umgekehrt. Ist der Patient vollständig gelähmt, deutet das auf einen Schlaganfall im Hirnstamm.
Bei sofortiger Behandlung können sie sich manchmal wieder zurückbilden.

Senioren-WG

Bei einer Senioren-Wohngemeinschaft handelt es sich um eine Form des Wohnens, die auf ältere Menschen abgestimmt ist. Es werden dabei zentrale Räumlichkeiten wie zum Beispiel die Küche, der Wäscheraum oder der Gemeinschaftsraum zusammen geteilt, die Bewohner bekommen jedoch mindestens ein eigenes Zimmer. Einige Senioren-Hausgemeinschaften sind sogar so ausgestattet, dass jedem Bewohner ein kleines Appartement zur Verfügung steht. Die Ausstattung hängt jedoch von der jeweiligen Gemeinschaft ab.

Sterbebegleitung

Sterbebegleitung bietet unheilbar schwerstkranken Menschen Hilfe in der letzten Phase ihres Lebens. Es gibt allgemeine und spezialisierte Sterbebegleitung. Zu den spezialisierten Helfern gehören Hospizdienste, Hospize, Palliativteams und Palliativstationen. Sie begleiten und betreuen Sterbenskranke und ihre Angehörigen ambulant, teilstationär oder stationär und ermöglichen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod.

Sturzprävention

Sturzprävention oder auch Sturzprophylaxe sind vorbeugender Maßnahmen gegen Stürze.
Stürze und damit verbundene Verletzungen gehören zu den häufigsten Problemen bei den Senioren.
Schmerzhafte Prellungen, Verstauchungen oder Knochenbrüche können die Folgen eines Sturzes sein. Vor allem die Treppe oder Badewanne sind häufigsten Risikobereiche für einen Sturz.
Zu den erfolgversprechenden Sturzpräventionsmaßnahmen gehören Kraft- und Balance-Training, eine Risikoabschätzung und Anpassungen der häuslichen Umgebung oder T\\\'ai chi.
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Tagespflege

Sollte die häusliche Pflege der Angehörigen nicht im ausreichenden Umfang gewährleistet werden können oder als Ergänzungsmaßnahme zur Stärkung der häuslichen Pflege erforderlich sein, dann haben die pflegebedürftigen Menschen einen Anspruch auf teilstationäre Pflege. Die teilstationäre Versorgung umfasst sogar den notwendigen Transport des Pflegebedürftigen zwischen der Wohnung und der teilstationären Einrichtung. Tagespflege ist vor allem auf Berufstätige abgestimmt, die ihre Angehörigen gerne betreuen würden aber dies nur in ihrer Freizeit zu bewerkstelligen wäre. So wird   während ihrer Arbeitszeit für die professionelle Betreuung ihrer Angehörigen gesorgt.

Tracheotomie

Tracheotomie ist ein chirurgischer Luftröhrenschnitt, bei dem durch die Halsweichteile ein Zugang zur Luftröhre geschaffen wird. Tracheotomie wir in erster Linie bei der Notwendigkeit einer Langzeitbeatmung nach Unfällen, Operationen oder neurologische Erkrankungen mit Störungen des Schluckreflexes angewendet.

Trinknahrung

Trinknahrung, auch Flüssignahrung genannt, ist eine speziell aufbereitete energiereiche Nahrung in flüssiger Form. Diese Art der Nahrungszufuhr wird bei Patienten eingesetzt, die sich kurz- oder langfristig nicht mehr über den Mund-Rachen-Raum ernähren können. Die Zusammensetzung der Trinknahrung kann zudem beliebig auf den Energiebedarf der betroffenen Person abgestimmt werden.
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Unfallversicherung

Unfallversicherung ist eine Versicherung, die sowohl die akuten, als auch die längerfristigen Folgen eines Unfalls abdeckt. Es wird grundsätzlich zwischen zwei verschiedene Formen der Unfallversicherung unterschieden, einer privaten und einer gesetzlichen Unfallversicherung. Die Hauptaufgabe der privaten Unfallversicherung besteht darin, den Versicherungsnehmer gegen Einkommensverluste abzusichern, falls diese als Folge des Unfalls eine dauernde Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Verfassung nach sich führen. Der Schutz besteht für alle arbeitsbezogenen und arbeitsfernen Aktivitäten sowohl im In-, als auch im Ausland.
Die gesetzliche Unfallversicherung, die ein Teil der Gesetzlichen Sozialversicherung und eine Pflichtversicherung in Deutschland ist, versichert dagegen Personen auf direkten Arbeitswegen, am Arbeits- und Ausbildungsplatz sowie Kinder auf direktem Weg in und aus der Schule bzw. bei allen Aktivitäten während des Aufenthalts in der Schule. Die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung werden vom Arbeitgeber entrichtet.
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Wundliegen

Wundliegen, auch Dekubitus genannt, ist eine Schädigung des Gewebes, die in Folge eines anhaltenden Drucks auf eine Gewebestelle auftritt. An diesen Körperstellen findet keine ausreichende Durchblutung statt und das Gewebe sowie die darüber liegende Haut werden mit zu wenig Sauerstoff versorgt und folgend geschädigt. Wenn erste Anzeichen auf der oberen Hautschicht sichtbar sind, ist der Schaden in den unteren Gewebeschichten bereits fortgeschritten.
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Zuzahlungsbefreiung

Zuzahlungsbefreiung in der gesetzlichen Krankenversicherung kann beim Erreichen der Belastungsgrenze von 2 % des Bruttoeinkommens bei Kranken bzw. 1 % bei chronisch Kranken beantragt werden. Ist die Grenze erreicht, werden Patienten von weiteren Zuzahlungen für den Rest des Jahres befreit bzw. erhalten die zu viel geleisteten Beträge zurück.  Mit Zuzahlungsbefreiung werden insbesondere chronisch Kranke, Menschen mit Behinderungen oder Versicherte mit einem geringen Einkommen entlastet.