22Feb 2024
Außerklinische Beatmung

Die Heimbeatmung, auch bekannt als Beatmungspflege, ist eine wichtige behandlungspflegerische Maßnahme für Menschen mit zeitweiliger oder bleibender Störung des Nervensystems oder Atemmuskulatur. Dabei werden die Betroffenen maschinell beatmet. Die Heimbeatmung ist ein zentraler Bestandteil der außerklinischen Intensivpflege und der Beatmungspflege.

Fachkompetente Heimbeatmung

Die Heimbeatmung wird heutzutage immer häufiger in der häuslichen Umgebung oder in speziellen betreuten Wohngruppen durchgeführt. Früher war dies undenkbar, doch mittlerweile werden in Deutschland tausende von Menschen zu Hause oder in Pflegeeinrichtungen für intensivmedizinische Beatmungspflege betreut. Das Ziel der außerklinischen Heimbeatmung besteht darin, den Betroffenen trotz ihrer Beeinträchtigung eine maximale Selbstbestimmtheit und Lebensqualität zu ermöglichen.

Bei der Heimbeatmung ist es von großer Bedeutung, dass die Beatmung fachkompetent durchgeführt wird, um mögliche Komplikationen zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen. Die Pflegenden müssen über eine hohe Fachkompetenz und Verantwortungsbewusstsein verfügen. Es geht dabei um mehr als nur das Erfassen der Beatmungsparameter. Die Pflegenden müssen die technischen und medizinischen Grundlagen der Beatmung verstehen und wissen, welcher Beatmungsmodus bei ihren Patienten angewendet wird.

Formen der künstlichen Beatmung

Bei der künstlichen Beatmung, sei es in der Klinik oder im außerklinischen Bereich, übernimmt ein Beatmungsgerät (Respirator) teilweise oder vollständig die Beatmung des Patienten. Dabei gibt es zwei Formen der Beatmung: die invasive und die nicht-invasive Beatmung.

Invasive Beatmung

Die invasive Beatmung erfolgt entweder über einen Endotrachealtubus, eine Larynxmaske oder eine Trachealkanüle. Bei der außerklinischen Intensivpflege und Beatmungspflege werden die meisten Patienten über eine Trachealkanüle beatmet, für die zuvor eine Tracheotomie (Luftröhrenschnitt) durchgeführt wurde.

Nicht-invasive Beatmung

Im Gegensatz dazu erfolgt die nicht-invasive Beatmung nicht über einen Tubus oder eine Trachealkanüle, sondern über eine Nasen- oder Gesichtsmaske. Diese Form der Beatmung wird häufig bei Patienten angewendet, die keine invasive Beatmung benötigen.

Heimbeatmungsgeräte in der ambulanten Beatmungspflege

Die Heimbeatmung erfordert spezielle Beatmungsgeräte, die leicht, klein und kompakt sind. Sie sollten einfach zu bedienen sein, um Fehlbedienungen zu vermeiden, insbesondere in einem arztfernen und außerklinischen Umfeld.

Diese Beatmungsgeräte bestehen aus verschiedenen Komponenten, darunter das Antriebs- und Steuerungssystem, die Gasmischeinrichtung, das Monitoring- und Bedienelement sowie das Patientensystem mit dem Beatmungsschlauchsystem, dem Anfeuchter und den Ventilen. Die Geräte werden elektrisch betrieben und können sowohl über das Stromnetz als auch über externe Akkus betrieben werden. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Beatmung, auch bei Stromausfällen oder bei Patienten, die das Haus verlassen möchten.

Die Steuerung der Geräte erfolgt über einen internen Prozessor, und die Druckluft wird aus der Raumluft erzeugt. Partikelfilter sind notwendig, um den Patienten zu schützen. Es ist wichtig, dass die Geräte geräuscharm arbeiten, um den Komfort der Patienten zu gewährleisten.

Profcare – Ihr Ansprechpartner für Heimbeatmung

Wenn Sie auf der Suche nach einem Pflegedienst sind, der auf Heimbeatmung und Beatmungspflege spezialisiert ist, dann ist Profcare der richtige Ansprechpartner für Sie. Wir bitten spezialisierte Pflegeleistungen für außerklinische Intensivpflege in betreuten Wohngemeinschaften und zu Hause an.

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Fazit

Die Heimbeatmung spielt eine wichtige Rolle in der außerklinischen Intensivpflege. Sie ermöglicht es den Betroffenen, trotz ihrer Beeinträchtigung eine größtmögliche Selbstbestimmtheit und Lebensqualität zu erreichen. Die fachkompetente Durchführung der Beatmungspflege und der Einsatz von speziellen Heimbeatmungsgeräten sind entscheidend, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und den Patienten eine optimale Versorgung zu bieten. Profcare ist Ihr vertrauensvoller Partner in der Heimbeatmung und Beatmungspflege und unterstützt Sie bei der Bewältigung Ihrer individuellen Herausforderungen.

Invasive Beatmung
Bei der invasiven Beatmung wird die Atmung des Patienten mechanisch ersetzt. Sie kommt dann zum Einsatz, wenn der Betroffene nicht mehr atmen kann oder seine Atmung für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen unzureichend ist. Die Intubation findet über den Mund (z. B. mit Endotrachealtubus), die Nase oder die Haut statt.
Tracheotomie
Tracheotomie ist ein chirurgischer Luftröhrenschnitt, bei dem durch die Halsweichteile ein Zugang zur Luftröhre geschaffen wird. Tracheotomie wir in erster Linie bei der Notwendigkeit einer Langzeitbeatmung nach Unfällen, Operationen oder neurologische Erkrankungen mit Störungen des Schluckreflexes angewendet.